Eisbären erschossen – Was im Nürnberger Zoo mit den Karlsruher Tieren passierte

Shownotes

Worum geht’s in dieser Folge? In dieser besonderen Episode von „Eis, Eis, Baby“ reisen wir zurück ins Jahr 2000 – zu einem Vorfall, der bis heute tief nachhallt: Vier Karlsruher Eisbären, vorübergehend im Nürnberger Zoo untergebracht, brechen aus und müssen erschossen werden. Was ist damals wirklich passiert?

🔍 Gemeinsam mit dem damaligen stellvertretenden Zoodirektor Helmut Mägdefrau und dem heutigen Karlsruher Zoodirektor Matthias Reinschmidt rekonstruieren wir die dramatischen Stunden – und sprechen über die Konsequenzen, Vorwürfe, Gerüchte und Lehren.

Themen dieser Folge: 🐾 Was am 22. März 2000 im Tiergarten Nürnberg geschah 🔐 Wie die Eisbären ausbrechen konnten – und warum sie nicht gerettet werden konnten 🧠 Was in solchen Notsituationen im Zoo hinter den Kulissen passiert 💬 Wie Mitarbeitende mit der Last einer solchen Entscheidung leben 🧊 Warum Eisbär Mika heute für neue Hoffnung steht 🦜 Bonus: Warum ein Papagei namens Henry auch Teil dieser Geschichte ist

📢 Mehr über die Karlsruher Eisbären: https://bnn.de/thema/eisbaeren-zoo-karlsruhe

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Transkript anzeigen

00:00:04: Hey und herzlich willkommen zu EisEisBaby, dem Eisbär-Podcast der Badischen Neusten Nachrichten mit freundlicher Unterstützung der Volksbank Pur.

00:00:11: Mein Name ist Tina Meyer, ich bin Redakteurin bei den Badischen Neusten Nachrichten.

00:00:15: Heute gehen der Karlsruher Zoo Direktor Matthias Reinschmidt und ich auf eine Zeitreise in das Jahr zweitausend.

00:00:21: Damals wurde die Eisbärenanlage im Karlsruher Zoo neu gebaut.

00:00:24: Die Karlsruher Eisbären wurden in dieser Zeit im Tiergarten in Nürnberg untergebracht und kamen dort am Ende ums Leben.

00:00:31: Was damals passiert ist, darüber sprechen wir heute mit dem damaligen stellvertretenden Direktor des Nürnberger Tiergartens Helmut Mägdefrau.

00:00:39: Hallo, Herr Mägdefrau.

00:00:40: Hallo.

00:00:41: Hallo, Herr Reinsmit.

00:00:42: Ich grüße Sie, Frau Meier.

00:00:44: Herr Mägdefrau, es ist sehr schön, dass Sie heute zu uns gekommen sind, extra aus Nürnberg, nach Karlsruhe.

00:00:49: Normalerweise sprechen wir in diesem Podcast über unser Eisbärjunktirmika, von dem haben Sie sicherlich auch schon gehört, oder?

00:00:56: solche auf freulichen Nachrichten verbreiten sich, Gott sei Dank, fast so schnell wie schlechte.

00:01:02: Sie haben ja bei Ihrer Arbeit in Nürnberg auch mit jungen Eisbären oder mit Eisbärennachwachs zu tun gehabt, oder?

00:01:08: Im Lauf der Jahre natürlich mehrmals in verschiedenen Gruppen bis hin ja auch zu dieser... In anführungs- und rühmlichen Ausnahmegeschichten mit Flocke, aber das war ja mehr eine Medienwelt vom biologischen her, was nicht so spannend.

00:01:25: Tatsächlich, aber Flocke kam nach Knut, nach diesem Halb um Knut war, glaube ich, Flocke die Nächste, oder?

00:01:31: Und kein Mensch konnte sich vorstellen, dass nach dem Halb von Knut nochmal der gleiche Halb von vorne losgehen kann.

00:01:39: Aber es war so.

00:01:40: Und auch die vielen Medien, die haben gesagt, sie konnten sich nicht vorstellen, dass es ein zweites Mal passiert.

00:01:46: Es ist ja wie wenn Fußballer zweimal beim Elfmeter kurz nacheinander daneben trifft, einiges beim zweiten Mal schon langweilig.

00:01:54: Wie war das für Sie damals im Tiergarten in Nürnberg?

00:01:59: Die Geschichte mit Flocke, die Handaufzucht, das war für den Tiergarten, das ist neu.

00:02:12: Ende der... Da waren ja wieder sieben natürliche Aufzucht und jetzt seit dem Umbau noch mal wieder vier neue Aufzuchten.

00:02:26: Damals war eben das Know-how von Handaufzuchten im Zoo noch da und deswegen war die Handaufzucht von Flocken nicht das Problem.

00:02:34: Was man anders gemacht hat, man hat von Anfang an immer vier Leute betraut, die sich darum kümmern, damit die kleine Eisbären nicht auf eine Person geprägt wird und den Kontakt möglichst aufs nötigste beschränkt.

00:02:50: Und danach haben wir auch versucht, möglichst schnell einen neuen Partner herzukriegen, was auch geglückt ist.

00:02:56: Und die hat ja dann auf Anhieb auch in Frankreich erfolgreich, Jungtiere selber großgezogen.

00:03:01: Jetzt ist die Handaufzucht, Herr Reinschmidt, heute gar nicht mehr so das Thema, bei unserem Mika zum Beispiel war das nicht so.

00:03:07: Wie geht's ihm heute?

00:03:08: Sie waren schon wieder unterwegs mit den Kuratoren bei Regen.

00:03:11: Ja, auch bei Regen oder bei Sonne ist egal.

00:03:14: Jeden Montagmorgen um halb neun machen wir unsere Kuratorenrunde und da waren wir natürlich auch wieder bei den Eisbären.

00:03:20: Sie waren gerade beide in Innenraum und wurden dann gerade gefüttert und ja, sieht gut aus.

00:03:27: Alles in Ordnung so weiter.

00:03:28: Alles in

00:03:28: Ordnung.

00:03:29: Nichts Neues.

00:03:30: Nichts Neues.

00:03:30: Also keine Nachrichten sind in dem Fall auch gute Nachrichten, weil es beiden gut geht.

00:03:36: Dann würde ich jetzt gerne den Bogen schlagen in die Vergangenheit, in den März des Jahres zweitausend.

00:03:42: Die badischen neuen Nachrichten haben damals getitelt vier ausgebrochene Eisbären erschossen.

00:03:48: Können Sie uns noch mal erzählen, was damals in Nürnberg passiert ist, Herr Magdefrau?

00:03:52: Das war eine meiner unerfreulichsten Geschichten im Tiergarten Nürnberg.

00:03:58: zu Hause gesessen, mit der Familie beim Abendessen, als mich Dr.

00:04:02: Mühling, mein Chef, angerufen hat, nur ganz kurz gesagt, Herr Mecktefrau, schnell reinkommen, ein Eisbäß draußen.

00:04:11: Da zuckt man nicht lang, aufgesprungen, meiner Frau nur gesagt, ich bin weg, Eisbäß draußen.

00:04:17: Man hat dann später gemerkt, die Kinder haben sofort die Anspannung bei mir offensichtlich gemerkt, ja.

00:04:23: Und ich hatte damals auch schon Handy und als wir reingefahren in den Tiergarten etwas schneller als üblich, aber die Polizei hätte das wahrscheinlich toleriert und während der Fahrt habe.

00:04:36: Zwei Eisblänzen draußen, da kann noch ein Andruf drei sind draußen und dann kann kurz vor dem Tiergarten alle vier sind draußen.

00:04:43: Was haben Sie damals gedacht?

00:04:45: Wie kann das sein?

00:04:46: Also jetzt schon auf dieser Phase?

00:04:47: Das war überhaupt nicht klar, in dem Moment was passiert ist.

00:04:51: Wir müssen versuchen, die wieder reinzukriegen, in Stall ins Gehege oder zu betäuben und dann irgendwo wieder in Sicherheit zu bringen.

00:05:01: Und da geht es darum klare Absprachen.

00:05:03: Uns waren hier schon nach wenigen Minuten neun Mitarbeiter vor Ort.

00:05:09: Und bis ich drin war, das war dann sagen wir mal zwanzig Minuten später, war ich dann auch dort, waren wir schon fünfzehn Mitarbeiter.

00:05:17: Und auch der eine Tierarzt war da und der hat natürlich eine Kursigewehe alles schon vorbereitet gehabt.

00:05:24: und dann ging es rum.

00:05:25: Wir haben ja ein großes Waldgebiet und wie findet man sie dort in dem Waldgebiet, wo hat man dann eventuell auch freie Schussbahnen fürs Nagosegewehr.

00:05:36: Das waren die eigentlichen Schwierigkeiten.

00:05:39: Und der Tiergarten war ja zu diesem Zeitpunkt auch noch geöffnet, oder?

00:05:42: Nein, der Tiergarten hatte schon zu, aber es war ein Glücksumstand, dass ein Besucher noch mit seinem Kind in dem Bereich vom Eisbrenn Gehege unterwegs war oder war nebenan auch die Baustelle.

00:05:55: für die Seeleben.

00:05:57: Und der hat dann unten in der Nähe von Betriebshofen einen Mitarbeiter von uns gesehen, der gerade mit seinem Hüttehund für einen Sotark geübt hatte.

00:06:06: Und dem hat er übrigens.

00:06:07: da oben läuft ein Eisbär in der Baustelle rum.

00:06:11: Okay.

00:06:12: Woraufhin der Tierpfleger dann gesagt hat im Story vom Pferd.

00:06:19: Kontrolle ist wichtig, hat sich auch einfach, weil er auch ein Klo erklär war oder ist, Sicherheitshalber in ein Auto gesetzt und nicht auf ein E-Mobil und ist dann vor Ort hingefahren und hat dann gesehen, dass der draußen ist tatsächlich und dann eben dann auch später die anderen noch gesehen.

00:06:38: Wie haben Sie dann reagiert?

00:06:40: Jetzt Sie als Team im Zoo, weil das muss ja schnell gehen.

00:06:43: dann, ne?

00:06:44: Ja gut, das ist natürlich... im Ernst völlig üben, weil man ja dann anders unter Strom steht, aber es lief sehr ruhig und geordnet ab.

00:06:56: Und der Tierarzt hat natürlich versucht, sie zu betäuten.

00:07:00: Meine Aufgabe war eigentlich, die in Außenzaun abzusichern, dass kein Bär nach draußen in den Reichswald gehen kann.

00:07:08: Und das habe ich dann übernommen und wir hatten dann auf natürlich ständig Handikontakt, sodass wir dann immer wussten, wo bewegt sich welcher Bär und sie waren natürlich verstreut.

00:07:21: Zeitweise waren es sogar zwei.

00:07:24: auf dem Gehege wieder drauf, aber keiner kam ran, um die Tür wieder zuzumachen, weil immer ein Bär noch rein oder raus ist, sodass kein Mensch zumachen konnte.

00:07:36: Wie haben Sie sich da gefühlt?

00:07:39: Hat man da auch Angst?

00:07:41: Das unterdrückt man wahrscheinlich.

00:07:43: Ich glaube, das ist eine Situation, wie in einem echten Einsatz jeder Polizist, jeder Rettungssanitäter, jeder Feuerwehrmann.

00:07:50: Man weiß, was zu tun ist und da funktioniert man einfach nicht wie eine Maschine.

00:07:56: Aber die Aufregung oder sowas, das kommt eigentlich immer erst hinterher.

00:08:02: Und dann haben sie versucht, die zu betäuben, mit so einem Narkoserpfalbe?

00:08:05: Genau, der Tierarzt hat es versucht, ein Narkosegewehr, die beiden zu betäugen.

00:08:10: Der eine hat schon ziemlich getaumelt, hat sich aber nicht ganz hingelegt, ist dann wieder aufgestanden.

00:08:15: Und das war dann das tragische.

00:08:17: Ihren Wann lief eigentlich die Zeit davon, es kam die Dämmerung und dann war die Entscheidung, es hilft nichts.

00:08:25: Wenn sie jetzt dunkel wird, wir müssen sie alle erschießen.

00:08:29: Viele Menschen hier hat es auch bewegt.

00:08:31: Ich erinnere mich da auch noch gut an diese Geschichte.

00:08:35: Was weiß man darüber?

00:08:36: Warum hat diese Narkose nicht gebürgt?

00:08:40: Dann müssten sie besser noch ein Tierarzt fragen, aber Schwierigkeit ist aber bei den Eisbären.

00:08:44: Selbst in unserem Klima haben die doch ein ordentlich dichtes Fell und im März war ja noch das Winterfell und dann auch noch die dicke Speckschicht von den Eisbären, sodass die Projektile selbst mit der lange Nadel, wenn die nicht genau im rechten Winkel auftreffen, dann die Speckschicht nicht durchdringen können und dadurch dauert es ewig, bis das Medikament in den Körper reingeht.

00:09:08: Und natürlich auch die Aufregung von den Tieren selber.

00:09:13: Ist es dann schlimm für die Mitarbeiter, ein Tier zu erschießen oder spielt das eigentlich keine Rolle, weil das das ist, was dann getan werden muss?

00:09:22: Also das ist für jeden Schützend.

00:09:25: Wir sind acht Leute mit Schießgenehmigung und haben aus dem Tiergarten gewesen.

00:09:30: Und wenn man Tiere schießt zum Verfüttern, ist es ja auch nicht unbedingt das freudige Ereignis, auf das man eine Woche gewartet hat.

00:09:39: Sondern man weiß, es steht an und in dem Fall trock.

00:09:42: Das muss getan werden und dann hat man eigentlich auch keine Probleme damit.

00:09:47: Weil

00:09:47: es einfach zu gefährlich gewesen wäre, es nicht zu tun.

00:09:51: wenn die nach draußen gekommen wären und das bin ich immer noch dankbar, dass ja eine Besucher das gemeldet hat, weil sonst wenn die in der Nacht irgendwo über ein Zaun gekommen wären.

00:10:02: und dann irgendwo in Nürnberg aufgeschlagen werden oder noch schlimmer, im Reichswald irgendwo gewesen werden, das ein bisschen großes Waldgebiet, wer sucht, dann die Eisbären in der Natur, bis man die findet und dann nicht betäuben kann, das ist eine Horrorvorstellung.

00:10:18: Und deswegen war auch die Reaktion von den Menschen ganz unterschiedlich.

00:10:24: Aus Norddeutschland oder USA übelste Beschimpfungen für erschießende Eisbären und aus den Ortsteilen von Nürnberg in der Nähe vom Tiergarten.

00:10:35: Anrufe danke, dass ihr so konsequent war und sie wollen uns ihr Lob aussprechen.

00:10:41: Aber gemerkt, die, die es direkt betroffen hätte, wenn der Eisbeemeld bei ihrem Garten beim spielenden Kind aufgetaucht hätte, die waren überaus dankbar, dass wir sofort dann konsequent gehandelt haben, als die Betäubung nicht funktioniert hat.

00:10:56: Sie waren damals noch nicht im Zoo in Karlsruhe, aber Sie haben das Geschehen sicher auch verfolgt.

00:11:00: Wie erinnern Sie sich daran zurück?

00:11:02: Ich kann mich natürlich auch erinnern an die Pressemitteilungen und an die Berichte, die es damals gab.

00:11:09: Ich kenne ja diese Eisbären auch alle.

00:11:11: Ich habe sie ja alle gekannt aus meiner damaligen Diplomantenzeit.

00:11:14: Als ich ja hier meine Diplomarbeit gemacht habe, da waren die ja alle da und haben dort auch Junge gehabt und so.

00:11:21: Und das war Anfang der neunziger Jahre, dann zehn Jahre später waren die eben in Nürnberg, um einfach hier in Ruhe umbauen zu können.

00:11:29: Man hat ja unser ganzes Eisbergehege neu gemacht, die ganzen Wasserwelten.

00:11:34: Und da konnte man Gott sei Dank die Eisbären nach Nürnberg bringen.

00:11:38: Da hat man sich wieder von Zoo zu Zoo geholfen.

00:11:41: Das machen wir immer so, wenn es irgendwie geht.

00:11:44: Der eine baut um, der andere kann aber in der Zeit die Tiere nicht halten.

00:11:48: Dann hilft man sich da gerne.

00:11:50: Das beruht auf Gegenseitigkeit, wo immer es geht.

00:11:53: Und Nürnberg hatte die Möglichkeit, unsere vier Eisbären da aufzunehmen.

00:11:58: Und ja, es war natürlich tragisch, weil uns alle gekannt hat und es ist aber absolut nachvollziehbar, was Helmut Mekte-Frau jetzt uns auch erzählt.

00:12:09: Also ich bin Gott sei Dank hier in Karlsruhe in meinen zehn Jahren so direkt noch nicht in so eine schwierige Situation gekommen, Tiere erschießen zu müssen, weil es eine große Gefahr für die Menschheit darstellt und hoffe auch, dass es so bleibt.

00:12:25: Weiß man denn mittlerweile, Herr Mekte-Frau, Warum die Eisbären ausbrechen konnten oder warum die plötzlich übers Gelände gelaufen sind?

00:12:32: Warum es passiert ist, war relativ schnell klar.

00:12:35: Die Kripo war ja natürlich vor Ort und die haben gesehen, wie die Schlösser aufgebrochen sind.

00:12:40: Es war ein Dom-Sicherheits-Schlösser gewesen, also keine normalen Vorhängelschlösser.

00:12:45: Und die sind mit einem großen Werkzeug gewaltsam geknackt worden.

00:12:49: Und die haben sich dann auf die Suche gemacht und haben relativ bald ... den vermeintlichen Täter auch gefunden.

00:12:58: Die damalige DNA-Untersuchung, es hat ja in der Nacht noch ein Geräte gehabt, war dürftig, und die DNA-Spuren, die sie sicherstellen konnten, trafen auf twenty-fünf Prozent der Bundesbevölkerung zu.

00:13:12: Und das ist natürlich juristisch nicht tragbar.

00:13:15: Heute wären wir dann wahrscheinlich ein Riesenschritt weiter.

00:13:18: Aber den Mann, den sie dann gefunden hatten, beschrieben von drei unterschiedlichen Zeugen, die ihn... zur Tatzeit oder kurz davor im Bereich der Eisbärenanlage gesehen hatten, haben das bestätigt.

00:13:35: Dann hatten sie den, der hat es abgestritten, hat sich dann aber in Widersprüche verheddert.

00:13:40: Aber es wurde nicht viel unternommen, weil er wurde schon nach dem ersten Verhör in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen.

00:13:52: Und damit war klar, Thema Schuldfähigkeit ist bei dem Mann steht nie zur Debatte.

00:13:58: Er wird schuldunfähig bleiben aufgrund seiner psychologischen Störungen.

00:14:03: Und damit war das für die Polizei dann eigentlich auch ein Aktagelegt.

00:14:08: Für uns wäre es natürlich spannend gewesen zu erfahren, was hat den Mann dazu bewogen, so eine idiotische Tat überhaupt zu begehen.

00:14:18: Ja, schwer nachzuvollziehen.

00:14:21: Und jetzt sagen sie die Beamten, oder es wurde dann juristisch Ad-Aktar gelegt, aber sie als Tiergarten hat es wahrscheinlich lange nicht losgelassen, oder?

00:14:30: Ja gut, da beschäftigt man sich natürlich noch lange damit.

00:14:33: Wir hatten damals mit der Präventionsabteilung von der CREPO natürlich sofort Kontakt auch aufgenommen.

00:14:40: Auch beim Umbau, auch wir hatten ja dann kurz nach Karlsruhe auch neu gebaut, das war eher der Plan.

00:14:46: Wir nehmen, erfahren unsere Gruppe runter, übernehmen die Karlsruhe, Eisbären.

00:14:51: Karlsruhe baut um, Eisbären zurück nach Karlsruhe.

00:14:55: Wir bauen um und dann kommen irgendwoher wieder dann auch die noch in Eisbären für Nürnberg.

00:15:00: Das war eigentlich klar geplant.

00:15:03: Wie Matthias gesagt hat, da arbeitete man Europa, weil sehr, sehr eng zusammen.

00:15:09: Und gerade Karlsruhe, Nürnberg, kurze Transportwege ist natürlich noch mal schön.

00:15:15: Und was für Konsequenzen hat man dann rausgezogen?

00:15:18: Da haben wir natürlich nach neuestem Stand Sicherheitsschlösser eingebaut.

00:15:23: Und zwar, wo man kein Brecheisen mehr einstecken kann, auch kein Größeres.

00:15:29: Das heißt, auch mit ganz hoher Gewalt kann man die Schlösser nicht mehr öffnen und dann natürlich noch eine Riege mehr.

00:15:37: Und heutzutage natürlich auch, aber das führt hier zu weit, kann man natürlich auch optisch einiges machen, was Überwachung anbetrifft.

00:15:44: Was damals in Zoos nicht üblich war, weil es auch so einen Fall bis dato nie gegeben hatte.

00:15:51: Hätte

00:15:51: man damals schon Kameras... gehabt.

00:15:54: Hätte man natürlich auch den Täter überführen können, aber das war halt, es sind fünfundzwanzig Jahre her.

00:15:59: Wir haben uns alle weiterentwickeln, so natürlich auch die Technik in den Zoos und die Anlagen der Überwachung.

00:16:04: Wie lange hat es Sie dann auch jetzt mit Reaktionen beschäftigt?

00:16:07: Sie haben gesagt, die einen haben gesagt, danke, dass ihr uns gerettet habt oder danke, dass ihr geschossen habt.

00:16:12: Andere haben sie auch angefeindet.

00:16:14: Wie lange ging das mit diesen Reaktionen?

00:16:18: drei Tage, eine Woche und dann ist es deutlich abgeäppt.

00:16:23: Langsamer abgeäppt wie heute.

00:16:25: Heute, wenn ein Shitstorm ist, der ist ja häufig schon nach einem Tag vorbei.

00:16:28: Das hat damals ein bisschen länger gedauert, bis die Leute sich hinsetzen und Brief schreiben.

00:16:33: Da hat es einfach länger gedauert.

00:16:35: Das

00:16:35: steht bis auch aufwendiger.

00:16:37: Wie haben die Kollegen in Karlsruhe damals reagiert?

00:16:41: Das war dann in der Nacht noch unangenehm, nachdem alles erledigt war.

00:16:46: Polizei war ja dann auch mit vor Ort und nachdem klarer Sicherheit ist wieder erreicht, wieder heimgefahren.

00:16:58: Und ich hab dann noch daheim, als ich ankam, sicherlich drei Bier getrunken, noch zwei, drei Schnäppse dazu, weil ich natürlich noch so unter Strom stand.

00:17:08: Und das hat mich auch fasziniert.

00:17:10: Bei der Menge Alkoholf um die Uhrzeit fall ich um und schlafe tief.

00:17:15: Ich war hell wach.

00:17:17: Ich konnte einfach nicht schlafen.

00:17:19: Voll konzentriert noch.

00:17:21: trotz des Alkohol-Pegis.

00:17:23: Und

00:17:25: dann riefen Tierpfleger an und sagte ... Die Presse versucht schon Dr.

00:17:31: Mühling, Chef von Nürnberg, zu erreichen, die wir dich bald anrufen.

00:17:35: Und die werden wahrscheinlich auch in Kralsruhe probieren, gleich jemand zu kriegen.

00:17:39: Und dann habe ich nach zum Eins die Gila von Hegel, die ich ja auch schon lange kannte, angerufen habe und gesagt, Gila, Entschuldige, die Störung um diese Uhrzeit.

00:17:48: Aber ich habe eine traurige Nachricht und habe ihm gesagt, dass wir ihre Vier ausbänne schießen mussten.

00:17:54: Und da hat sie nur gesagt.

00:17:56: Das passt gerade auch.

00:17:58: Ich muss morgen früh um vier aufstehen, ne alte Elefant den einschläfern, da steht in der Früh die Presse sowieso auf der Matte.

00:18:05: Oh je, hat sich gleich in einem Auffass erledigen können.

00:18:09: Super

00:18:09: Gau Herr.

00:18:11: Ach Mensch.

00:18:13: Ähm, Herr Reinschmidt hätte sowas auch in Karlsruhe passieren können.

00:18:19: Vor Manipulation ist man nie gefeit.

00:18:22: Wir haben natürlich auch unsere Sicherheitsvorkehrung nach neuestem Stand, auch bei den Eisbären.

00:18:27: Aber man kann nie nie sagen, es kann immer wieder Unglücke geben und wo Menschen arbeiten, werden auch Fehler gemacht.

00:18:34: Und deswegen ist es mir, Gott sei Dank, noch nicht passiert in meiner Zeit jetzt, dass da wirklich gefährliche Raubtiere entwichen sind.

00:18:43: Wenn man ein Emo über das Garder hobst, fängt man wieder ein.

00:18:47: Er bringt keinen um.

00:18:49: Aber mit Raubtieren ist Gott sei Dank da noch nichts Großes passiert, was gefährlich werden könnte.

00:18:56: Mit denen ist ja auch nie zu spaßen.

00:18:58: Da müsste man immer von wirklich höchster Gefahr ausgehen.

00:19:01: Man

00:19:01: kann es ja nicht ausreizen.

00:19:03: Ja, nee.

00:19:03: Da muss der Obert schon gut gehen.

00:19:05: Lass uns über Nacht frei rumlaufen.

00:19:07: Schauen wir mal im Morgen, wie weit sie dann sind.

00:19:11: Und dann kann man noch mal in Ruhe darüber reden.

00:19:12: Das kann man sich nicht erlauben.

00:19:14: Es gibt wenige Tiere im Zoo, die dürfen einfach nicht raus.

00:19:19: Und dafür muss man dann egal, mit welchem Mittel auch sorgen.

00:19:23: Ich erinnere mich an einen kleinen, roten Panda, der mal in der Nacht, im Winter, da hat es Eisregen gehabt.

00:19:30: Die Anlage ist ja eigentlich sicher, aber da hat es Eisregen gehabt.

00:19:34: Und der Bambus, der außerhalb stand, der ist voll Eis gewesen und hat sich nach innen gebeugt.

00:19:40: Und daran ist der rote Panda rausgegangen.

00:19:43: Und wir haben es dann gemerkt am anderen Morgen, dass nicht mehr da und haben gesucht.

00:19:47: Er war am Lauterberg ganz oben.

00:19:49: Aber der ist halt nicht gefährlich.

00:19:50: Der kann einem schon beißen.

00:19:51: Aber da waren wir natürlich dann alle hinterher und haben den wieder eingefangen.

00:19:55: Aber man weiß es nie.

00:19:57: An solche Sachen denkt man noch nicht.

00:19:58: Jetzt haben wir ein bisschen weiter.

00:20:00: das Grünzeug weggeschnitten, das ist eben nicht mehr passieren kann im Winter, aber das sind einfach auch Dinge und Situationen und gerade das, was in Nernberg passiert ist.

00:20:09: Also solche Leute gibt es immer mal wieder, die versuchen halt irgendwas anzustellen, was nicht konform ist und man hofft immer nur, dass man verschont bleibt.

00:20:21: Sie hatten damals ja eben keine eigenen Eisbären.

00:20:24: Sie haben es gesagt, wie lange hat es gedauert, bis sie dann wieder Eisbären hatten in Nürnberg?

00:20:28: Also das war ja im Jahr two-thausend.

00:20:30: Wir hatten two-thausend-eins dann mit dem Umbau begonnen und in zwei-thausend-vier war die neue Anlage fertig und da haben wir dann auch gleich wieder vom Erhaltungszugprogramm entsprechend Eisbären gekriegt.

00:20:45: War das komisch?

00:20:46: War das irgendwie ein komisches Gefühl jetzt, nachdem was alles passiert war, da wieder einzusteigen?

00:20:52: Ich glaube, ich bin ein vernünftes Mensch.

00:20:54: Ja.

00:20:56: Das war so, das wird aller Wahrscheinlichkeit nach nie wieder passieren.

00:21:00: Zumindest hab ich in Nürnberg.

00:21:03: Und das muss man abhaken und dann an die Zukunft denken.

00:21:07: Da war klar eine neue Gruppe.

00:21:09: Und wieder eine alte Zugterfolge anknüpfen, was dann ja auch geklückt ist.

00:21:13: Und nicht den alten Sachen zu sehr hinterher trauen.

00:21:18: Das Einzige, natürlich die ganzen Situationen im Kopfbehalten und überlegen, wann haben wir, wie reagiert, würden wir eventuell was anderes machen, aber da haben wir uns nicht vorzuwerfen, aber was ganz in dem Zusammenhang vielleicht ganz interessant ist.

00:21:37: Ich hatte mal Kontakt vom Ordnungsamt aus der Stadt im Ruhrgebiet.

00:21:44: Da ging es darum, Schießgenehmigung für mehrere Mitarbeiter zum Töten von Futtertieren.

00:21:50: Antilopentebras, Ziegen, was auch immer.

00:21:54: Und dann habe ich dem gesagt, ja, halte ich für wichtig.

00:21:58: Weil wenn man eben so mehrere Mitarbeiter hat, die mit Schraufengewehren umgehen können.

00:22:04: Und es ist ein Unterschied, ob ich an einem Schießstand auf eine Zielscheibe schieße oder in so auf ein sich bewegendes Tier schießen muss.

00:22:13: Und wenn ich aber in der Praxis wegen Töten von Futtertieren das ein paar Mal gemacht habe, tue ich mir in einer Gefahrensituation auf jeden Fall leichter, wie wenn ich da zum ersten Mal in so eine Situation überhaupt komme.

00:22:26: Deswegen keine Hemmungen, wo ich fünf, acht, zehn Leuten im Zoo je nach Größe auch Schießgenehmigung erteilen.

00:22:34: Weil sie müssen ja auch davon ausgehen, dass der eine ist in Urlaub, der andere ist krank.

00:22:40: Jetzt sind ja, wenn man das nur zwei oder drei Personen hat.

00:22:42: Die sind eigentlich immer greifbar.

00:22:44: Wie ist das in Karlsruhe?

00:22:45: Wie viele haben da so eine Schießgenehmigung?

00:22:47: Also ich glaube, wir haben im Moment aktuell sechs Leute, die das haben.

00:22:50: Okay.

00:22:51: Und für uns war es ja natürlich damals in Karlsruhe, ich weiß das aus der Überlieferung, auch eine besondere Situation.

00:22:59: Die Eisbären, die ausgeliehen waren nach Nürnberg, waren plötzlich nicht mehr da.

00:23:04: Und dann baut man für viele, viele Millionen eine neue Eisbäranlage und steht dann bei der Öffnung quasi ohne Eisbären da.

00:23:12: Aber innerhalb des Programms wurde dann geholfen, man hat dann erst mal zwei ältere Tiere von anderen Zoos bekommen, sodass man eben auch zur Eröffnung dann wenigstens zwei Eisbären hat.

00:23:21: Anstatt vier waren es zwei, aber so hat es halt angefangen und später kam dann jüngere Eisbären zu uns.

00:23:27: Da war dann Vitus und Kap dabei als Jung-Eisbären.

00:23:31: Und ja, die Geschichte, die dann folgte, das haben wir ja schon oft besprochen.

00:23:37: Aber damals war natürlich, was so kolportiert wurde, so sind wir nicht nur Freunde.

00:23:43: Ja, die Nürnberger und die Karlshoher haben sich abgesprochen, damit Karlshohe mit kleinen, süßen, jungen Eisbären anfangen kann, haben sich die Kollegen in Nürnberg gebeten, doch die alten Eisbären dort zu erschießen.

00:23:56: Mit

00:23:57: allem Ernst.

00:23:57: Und das ist teilweise von Zeitungen dann auch noch gedruckt worden, anstatt gleich in Müll zu schmeißen.

00:24:03: Und die Vorwürfe, die damals alles kamen und was man hätte besser machen können, mit Gemäher, Netze abschießen, um die Eisband einzufangen.

00:24:15: Da hat wahrscheinlich einer gesagt, dass irgendwo mal in Kanada, in der Tundra kann ich das machen, aber nicht im Wald.

00:24:21: Dann bleiben die Netze oben im Baum hängen.

00:24:23: Und viele so gut gemeinte Vorschläge, die damals kolportiert worden sind.

00:24:30: Und zum Teil wurden auch irgendwelche Leute gezielt, missbraucht, der ehemalige Chef von Kralzruhe, der KOM war auch mit dabei.

00:24:40: Die haben dann eigentlich gesagt, das habe ich nie gesagt, das war so nicht.

00:24:43: Und das war einfach lästig.

00:24:46: Und das hat sich noch ein bisschen länger hingezogen, wie die Aufregung in der Öffentlichkeit.

00:24:50: Und das muss man halt dann einfach über sich ergehen lassen.

00:24:54: Das gehört leider, dass er auch dann zu unserem Job, zu sagen, abhaken, nicht beirren lassen.

00:25:01: Was wollen wir als Zoo?

00:25:03: Wie machen wir weiter?

00:25:04: Und die Besucher zahlen, egal ob Karlsruhe oder Nürnberg, sprechen wir dafür, dass wir auf einem guten Weg sind und deswegen nicht beirren lassen, weitermachen.

00:25:17: Und sich freuen, wenn es dann wieder klappt mit der Nachzucht.

00:25:22: Kleine junge Eisbären sind halt einfach süß.

00:25:27: Dann kann man sich ja nicht ganz freimachen.

00:25:30: Ich versuche das ja immer zu unterdrücken.

00:25:33: Aber mit dieser kleinen Vlogge hat das schon was.

00:25:38: So rational wir Biologen sind und wir Tierärzte.

00:25:43: Ja, so emotional sind wir auch.

00:25:44: Wir lieben ja alle Tiere.

00:25:46: Und ich glaube, es fällt uns am allerschwersten in so einer Situation auch ein Eisbär zu erschießen.

00:25:52: Erschießen zu müssen, weil man gedrängt ist.

00:25:54: Und deswegen meinen großen Respekt an all die Menschen, die das damals gemacht haben.

00:25:59: Die haben richtig gehandelt.

00:26:00: So schwer das ist, auszusprechen.

00:26:03: Ein Eisbär zu erschießen aufgrund von Sicherheitsmaßnahmen.

00:26:07: Aber es war der richtige Weg.

00:26:11: Ja, wenn man das so im Nachhinein alles überlegt, die Leute, die dann die guten Ratschläge geben und das alles besser wissen, die haben noch nie einen Umgang mit Eisbären gehabt.

00:26:24: Da sollte man wirklich den Praktikern, den Leuten in so und den Leuten vor Ort überlassen, die wissen schon, was richtig ist.

00:26:31: Und wir machen das mit Sicherheit nicht leicht fertig.

00:26:34: oder auch der Vorwurf, dass wir erst nach zwei Stunden die Polizei informiert hat, nachdem wir ausgebrochen waren.

00:26:41: Die haben wir angerufen, nachdem die Situation geregelt war.

00:26:46: Und einer der obersten Leute von der Polizei in Nürnberg hat sich damals auch bei uns bedankt.

00:26:52: Ich habe gesagt, weil er hätte sonst Leute los schicken müssen, die von Eisbären keine Ahnung haben, die sich im Gelände nicht auskennen und die auch nicht mal eine geeignete Bewaffnung hatten.

00:27:03: Es gab in Nürnberg ein Gewehr, um größere Tiere zu töten.

00:27:07: Das war damals bei der Polizeiinspektion West, weil da der Schlachthof in der Nähe war.

00:27:12: Und da kann es eigentlich erst mal ein Stier ausbüxt.

00:27:15: am anderen Ende der Stadt.

00:27:18: Insofern waren alle mit denen, mit wie es gelaufen ist im Nachhinein, dann auch sehr zufrieden.

00:27:25: Okay, vielen, vielen Dank.

00:27:26: Ich würde gerne noch kurz eine andere Sache ansprechen, die nichts mit Eisbären zu tun hat, weil sie beide, Herr Magdefrau und Herr Reinschmidt, haben noch eine andere Verbindung.

00:27:37: Die Papageien.

00:27:41: Ich erinnere mich sehr gerne an das Jahr zwei Tausend Neunzehn, als der Helmut Wegtefrau mich angerufen hat und gesagt hat, wir haben ein Pärchen hier als Sint-Ara, die haben drei Junge.

00:27:51: Das ist nicht normal.

00:27:53: Das weiß ich, dass es nicht normal ist.

00:27:54: Normalerweise legen die ein oder zwei Eier.

00:27:58: Aber in Nürnberg werden die so gut versorgt, dass sie sogar drei Eier liegen.

00:28:02: Aber die Kapazität eines Arapärchens liegt halt bei ein oder zwei aufzuziehen.

00:28:07: Und das Dritte, wenn das dann schlüpft, dann ist das Schock so klein.

00:28:10: Und die anderen zwei schon so groß, weil die im Abstand von drei Tagen die Eier gelegt werden und bebrütet werden, sodass das Kleine keine Überlebenschose hast.

00:28:18: Ich kenne doch deine Papageinleidenschaft.

00:28:20: Will es das nicht aufziehen?

00:28:22: Und Helmut fragt mich und ich kann nicht nein sagen.

00:28:27: Zumal hier als Hintere natürlich sowieso in meinem Fokus stand für Karlsruhe.

00:28:32: und dann haben wir den genommen und das ist dann da Henry geworden.

00:28:35: Man muss dann in der Wortwahl sich was überlegen, wo man sich sicher ist, dass er weich wird.

00:28:43: Und dann kam Henry in ihr Leben.

00:28:44: Dann kam Henry in unser Leben und ich hatte zu dem Zeitpunkt sowieso schon den Quicker ein ganz alter übervierzigjähriger.

00:28:52: Äh, Zama.

00:28:54: Hier hat Sintara aus einer privaten Haltung, den wir als Einzeltier übernommen hatten.

00:28:58: Und dann habe ich gesagt, naja, da setze ich den Jungen dazu und das passte dann schon.

00:29:02: Aber ein Jahr später rief der Helmut Wiedern.

00:29:05: Wir sind in der gleichen Situation wieder und haben wieder ein drittes Jungtier.

00:29:11: Und dann habe ich gesagt, wenn du ihn bringst, dann sehen wir ihn halt auch auf.

00:29:15: Und deswegen haben wir dann auch das Gehege direkt hier an meinen Büro gebaut.

00:29:19: Ich glaube, ich bin wirklich der einzige Zodirektor Direkt im Voliärenanschluss.

00:29:25: Das sind jetzt Henry und Indy und die beiden.

00:29:27: Und dann war ein paar Jahre Ruhe.

00:29:29: Das hat aber nichts mit seiner Berendung zu tun.

00:29:32: Aber dieses Jahr hat sein Nachfolger angerufen und hat gesagt, wir haben wieder ein Tritt.

00:29:37: Ich bin ja froh, dass es nicht jedes Jahr passen würde.

00:29:42: Und dann bin ich bei Presse-Sprecher, dem Team der Eidler.

00:29:45: Ich habe gesagt, diesmal kommen wir und holen es.

00:29:48: Und dann haben wir das auch dokumentiert.

00:29:49: und schön für ein schönes Facebook.

00:29:51: video aufgearbeitet und haben den dritten geholt und der ist jetzt hundert und dreißig Tage alt und fang gerade so langsam an zu fressen.

00:30:03: Es sieht von äußerlich her schon groß aus.

00:30:06: Der Schöne ist diese Eierzusammenarbeit, die zieht er sich schon Jahrzehnte zurück.

00:30:11: Inzwischen ist er weltweit nicht so gut zusammen, aber gerade zwischen Karlsruhe und Nürnberg.

00:30:17: Und nach dieser Eisbären-Tragödie, die beiden Bürgermeisterinnen von Nürnberg und von Karlsruhe, haben sich auch gleich kurz geschlossen und waren auch gleich einer Meinung.

00:30:29: Und die Einzigen, die noch aus der Eier getanzt sind, waren die Fans vom KSC.

00:30:35: Was jetzt hier vor einer Woche wieder waren Nürnberg und KSC und dann waren transparente Eisbärenmörder.

00:30:44: Wenn ich Fußballfan wäre, vielleicht die Gelegenheit auch nicht entgehen lasse.

00:30:48: Es

00:30:48: hat eine gewisse Komik.

00:30:50: So ein bisschen schwebt es in Karlsruhe immer noch rum.

00:30:53: Ich werde auch immer mal ab und zu noch auf diese Geschichte draußen.

00:30:56: Wenn ich bei den Eisbären bin, auch angesprochen, also die Älteren unter uns in Karlsruhe, die wissen das natürlich.

00:31:02: Obwohl es alles schon für ein von zwanzig Jahren ... Jahrhundert her ist.

00:31:06: Fünfundzwanzig Jahre, damit enden wir auch heute hier.

00:31:09: Vielen Dank, Herr Magdefolter, dass Sie sich die Mühe gemacht haben und zu uns gekommen sind heute nach Karlsruhe.

00:31:15: Gerne, ein Besuch in Karlsruhe und bei den lieben Kollegen lohnt sich immer.

00:31:19: Und wir freuen uns natürlich auch immer, wenn der Helmut bei uns ist.

00:31:22: Und diesmal hat er keinen Arer dabei, aber vielleicht hoffen die nächstes Jahr ja wieder an.

00:31:29: Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, wir hoffen, dass es euch auch gefallen hat.

00:31:32: Heute lasst uns gerne ein Like da und aktiviert die Glocke, um keine Folge zu verpassen.

00:31:36: Weitere Informationen rund um das Thema findet ihr in der Beschreibung.

00:31:39: Wenn ihr Fragen an Herrn Reinschmidt habt, könnt ihr uns diese gerne zuschicken unter podcast.bnn.de.

00:31:45: Er meckte Frau.

00:31:46: Gute Heimreise nach Nürnberg, aber sie sind wahrscheinlich jetzt noch ein bisschen im Zoo unterwegs, oder?

00:31:50: Genau.

00:31:51: Und mit den lieben Leuten noch zusammensitzen.

00:31:54: Viel Spaß dabei.

00:31:54: Vielen Dank.

00:31:55: Ereinsch mit, wir hören uns nächste Woche wieder.

00:31:57: Mit Sicherheit vorbei.

00:31:58: Bis dann.

00:31:59: Tschüss.

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